Die USA - Zölle und Disruption vs. Marktchancen - vdma.eu

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Let’s challenge challenges – für einen globalen Handel ohne Zölle und Barrieren. Die sind und bleiben ein Schlüsselmarkt für den deutschen und europäischen Maschinenbau als größte Exportregion und Investitionsstandort außerhalb Europas. Aber mit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump hat sich die Handelswelt grundlegend verändert. Disruption ist sein Leitmotiv, Zölle sind sein Lieblingswerkzeug – auch gegen zuvor befreundete Staaten. Hinzu kommt eine erratische Politik, die täglich eine neue Richtung einnehmen kann.
Sich in diesem unsicheren Umfeld zurechtzufinden, fällt allen Handelspartnern und allen Unternehmen schwer. Welche Zölle gelten bereits und was steht dem Maschinen- und Anlagenbau möglicherweise noch bevor? Wie können Unternehmen darauf reagieren? Let`s challenge challenges, wir stecken den Kopf nicht in den Sand und denken in Optionen: Der VDMA gibt aktuelle Einschätzungen und lädt ein zu Informationsveranstaltungen rund um die neuen Risiken im US-Geschäft – aber auch zu den nach wie vor bestehenden Geschäftschancen auf der anderen Seite des Atlantiks.


Nach der ersten Ausweitung der Stahl- und Aluminiumzölle, welche viele Maschinenbauprodukte betrifft, hat die US-Regierung eine zweite Runde für Anträge auf Produktannahmen eröffnet.
Die bürokratischen Belastungen durch die neuen US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumderivate sind immens. Hersteller müssen sich schnell darauf vorbereiten, die Anfragen zu bearbeiten, die sie von Importeuren erhalten werden.
Das US-Wirtschaftsministerium hat 407 neue Artikel auf die Stahl- und Aluminiumlisten gesetzt. Viele davon sind Maschinenbauartikel und unterliegen nun den 50-prozentigen Zöllen.
Die Exporte im Maschinen- und Anlagenbau sind im ersten Halbjahr um 3,4 Prozent zum Vorjahr gesunken. Der Zollkonflikt zwischen der EU und den USA hat Spuren hinterlassen. Europa ist nun umso mehr gefordert, für offene Märkte zu kämpfen.
Ein neuer Basis-Zollsatz von 15 Prozent ist Teil einer politischen Vereinbarung mit der Europäischen Kommission, durch die eine weitere Eskalation der Vergeltungsmaßnahmen vermieden werden konnte.
Trumps neue Zölle erhöhen nicht nur die Kosten für den Maschinenbau, sondern sorgen auch für Verwirrung und Unsicherheit bei Herstellern, die in die USA exportieren.
Die veröffentlichte Handelseinigung zwischen der EU und den USA enthält zahlreiche Zollregelungen, darunter der 15-prozentige Zollsatz sowie die Abschaffung der Industriezölle durch die EU. Die Stahl- und Aluminiumzölle bleiben vorerst bestehen.
Update USA: Zolldeal? Von wegen!
Der Zolldeal zwischen den USA und der EU ist laut Europäischer Union in trockenen Tüchern und laut EU-Kommission als „Entscheidung für Stabilität und Berechenbarkeit“ zu betrachten. Dass dem aber nicht so ist, weil im Prinzip der gesamte Maschinenbau nichts davon hat, sondern massiv von den stetigen Ausweitungen der Stahl- und Aluminiumzölle betroffen ist und immer mehr betroffen sein wird, darüber spricht USA-Experte Andrew Adair im neusten Video der Reihe „Update USA“. Was der VDMA macht, um sich für seine Mitglieder einzusetzen, spricht er ebenfalls an.
Video-Reihe "Update USA":
In unserer Video-Reihe "Update USA" geben wir regelmäßige Updates zu Ereignissen und Nachrichten aus den USA, die den Maschinenbau betreffen. Schauen Sie einfach regelmäßig rein!
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Die USA erwirtschafteten 2023 ein Bruttoinlandsprodukt von 27,4 Billionen Dollar. Während der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der Gesamtwirtschaft über die Jahre rückläufig war, hat sich der Anteil des Maschinenbaus innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes gehalten.
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